Mango Panda

Mango PandaOp der Lay 537
7,90 € [bestellen]
Nach dem großen Erfolg von „Mission geheimer Stollen“, einem spannenden Thriller vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges, in deutscher Sprache, kehrt Roland Meyer nun wieder zum Luxemburgischen zurück und verfasst mit „Mango Panda“ ein Kinderbuch, das so richtig nach dem Sinn und Geschmack vieler Fünft- und Sechstklässler sein sollte, heißt es doch im Untertitel „Gëtt et Léift mat 12 Joer?“.Und dieser heiklen Frage ist der in Consthum lebende Autor dann auch auf seine so unverwechselbare Art und Weise nachgegangen: er nimmt die Kinder ernst, er nimmt ihre Probleme ernst und er stellt sich radikal auf ihre Seite. Doch erst die wohldosierte Portion Humor, schließlich schreibt Meyer für die „Lëtzebuerger Revue“ und das „Kabaret Sténkdéier“, macht seine Bücher zu einem genussvollen Lesevergnügen, auch für „erwachsene Kinder“.Linda, die Tochter des Schulinspektors Kréier, hat sich in Samuel verliebt. Doch sie weiß nicht, wo der wohnt, und so stellt sie alles Mögliche an, um eben das herauszufinden. Ihre Eltern beäugen Lindas Anstrengungen eher besorgt, sie haben Angst, dass sich ihr Mädchen zu sehr in ihre Träume und Wünsche hineinsteigert, und so ihre Schulresultate darunter leiden könnten. Doch Linda weiß zu kämpfen und so gelingt es ihr immer wieder die Erwachsenen hereinzulegen, ihnen einen Spiegel vorzuhalten und deren eigenes Verhalten als ziemlich „kindisch“ zu entlarven. Als Samuel dann jedoch tatsächlich und leibhaftig auftaucht, versinkt Linda Hals über Kopf in einem nicht ganz ungefährlichen Abenteuer… Erst als sie aus diesem wieder auftaucht, stellt sie erstaunt fest, dass sie nicht mehr das kleine Mädchen ist, das sie einmal gewesen war.Die erste Liebe, die Suche nach der eigenen Identität und schließlich das so komplizierte Erwachsenwerden sind die großen Themen in Meyers neuem Buch, die es neben den Schülern selbst, für alle lesenswert machen, die in unserer heutigen Welt mit Kindern zu tun haben, seien es die Eltern, die Erzieher oder die Lehrer. Seit seiner ersten Publikation „Eng Foto vum (Klëppel)Krich“ im Jahre 2000, hat sich der in Hosingen als Lehrer arbeitende Autor immer mehr zu einer Art Anwalt für die Belange der Kinder und Jugendlichen entwickelt. Ob nun in den Theaterstücken für seine eigene Kindertheater- und Zirkustruppe „Den Holzwuerm“, oder z.B. in „Fusion“, dem Musical, das er für die UGDA-Musikschule im Rahmen des Kulturjahres verfasst hat, immer stehen die aktuellen, sozialen Probleme, Ängste und Nöte unseres Nachwuchses im Blickfeld.

Henri Keup De Cliärrwer Kanton 2007 – 2